Sonntag, 23. Dezember 2007

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr!

Engel von KARO

Yvan Goll (1891-1950)

Der Engel

Einmal geht der Engel
Auch ganz nah an dir vorbei.
Es ist ein regnerischer Montag
Du fühlst dich älter als die Welt
Die Stiefel schlecht geputzt
Das Herz gänzlich verrostet

Aber deines Schicksals Engel geht vorbei
Dich mit Güte überschwemmend
Und einem rosa Lächeln
Halt ihn fest!
Dreh dich um!
Bevor er nur noch dem Winde gleicht!

Von Herzen wünsche ich allen das Beste zum Weihnachtsfeste
Prof. Helmut Sturm

Mittwoch, 12. Dezember 2007

"Saturday" Ian McEwan

Diese Geschichte spielt im Jahr 2003 in London. Sie handelt von Henry Perowne, einem 48 jährigen Neurochirurgen, der bereits verheiratet ist und zwei Kinder hat.
Samstag der 15.Februar ist für Henry ein besonderer Tag, aber er weiß es noch nicht. Es fängt damit an, dass der Arzt nicht schlafen kann, deshalb stellt er sich zum Fenster um die Welt zu beobachten. Während er hinaussieht, bemerkt er etwas auf dem Himmel, ein Stern, denkt er zuerst doch einige Zeit später stellt sich heraus, dass es ein brennendes Flugzeug ist....
Auch auf seinem Weg zum Squashspielen gerät er in einen Unfall und wird auch noch bedroht, doch er kann sich aus der Siuation helfen und kommt mit nur einem blauen Fleck davon....
So zieht sich der Tag bis... das Ende wird natürlich nicht verraten.

Ich muss sagen, dass ich von dem Buch eigentlich enttäuscht gewesen bin, weil ich mir etwas anderes erwartet hätte. Teilweise wird auf einige Punkte sehr detailiert eingegangen, obwohl mich eher interessieren würde, wie es eigentlich jetzt weitergeht.
Es ist nicht schwierig zu lesen, aber es ist keines von diesen Büchern, wo ich einfach nicht aufhören kann zu lesen. Im großen und ganzen ist es aber ein recht interessantes Buch.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Franz Grillparzer
Der arme Spielmann
Die Erzählung handelt im Wien des 19 Jahrhunderts. Der Erzähler begibt sich zu einem Volksfest. Eingangs schildert er den regen Andrang und erzählt wie es sich dort abspielt. Plötzlich pickt er einen Musiker heraus. Dieser scheinbar nicht aufsehenerregende Geigenspieler rückt ins Blickfeld seines Interesses. Von diesem Zeitpunkt an handelt das Stück von seiner Lebensgeschichte. Der Erzähler folgt dem Mann und erhält seine Addrese . Einige Tage später wird er dort auftauchen um sich die bemerkenswerte Geschichte des Altens zu gönnen. Der Geigenspieler stammt aus einer Adelsfamilie doch aufgrund seines schlechten Verhältnises zu seinem Vater ist er dort nur Mitbewohner. Er bewohnt im Anwesen seiner Familie ein kleines Zimmer von dem aus er seinem Hobby, der Musik, nachgeht. Er beginnt eine Arbeit in einem kleinen Laden in dem auch die Frau die er begehrt, Babara, arbeitet, trotzdem pflegen beide ein distanziertes Verhältnis zu einander. Der spätere Straßenmusikant hat zu diesem Zeitpunkt bereits das Vermögen seines Vaters geerbt. Er invistiert das Geld in ein Druckgeschäft doch als er entdeckt das er um sein Geld betrogen wurde entlässt ihn der Vater seiner Geliebten und gleichzeitig der Besitzer des Ladens und Babara heitatet jemanden anderen. An dieser Stelle endet die Erzählung des Mannes und der Erzähler geht nach Hause. Ein paar Wochen später geht er zurück zum Mann doch er findet diesen nicht auf sondern eine kleine Trauergemeinschaft die den Tod des alten Mannes betrauern, dessen Tod in Folge einer waghalsigen Rettungsaktion , in der er die Kinder seiner Nachbarn vor dem Ertrinken im Hochwasser rettet. In der kleinen Trauergemeinschaft ist auch Babara.
Ich glaube, dass dies ein sehr interessante Erzählung, weil sie die Geschichte einer zuerst unwichtig scheinende Person schildert, die sich im Laufe der Erzählung richtig prickelnd gestaltet.
Der Text hat für mich die Aussage, dass uns Menschen anders erscheinen als sie sind. Die Geschichte eines jeden ist einzigartig.

Montag, 3. Dezember 2007

Tarek Leitner zu Gast bei den Fadingern

Im Sinne der Aktion „ZIB macht Schule“ besuchte uns am 30. November Tarek Leitner, Moderator der ZIB 1. Zwei Stunden informierte er uns, die 6 und 7c über seinen Job. Anschließend wurden Fragen gestellt und gemeinsam mit ihm diskutiert. Nach diesen zwei lehrreichen Stunden, wurde der ZIB Moderator noch vors Frech- Mikro gebeten.



Am Freitag, in der zweiten Stunde war es so weit. Tarek Leitner kam zu uns in die Klasse und erzählte ganz locker über seinen Beruf. Er erklärte uns, wie eine ZIB Sendung zustande kommt, was übrigens nicht sehr einfach ist, da man über cirka 15 verschiedene Themen in 18 Minuten berichten muss. Das ist natürlich schwierig, da man oft komplizierte Beiträge in einer Minute so erklären muss, dass sie die Zuschauer auch verstehen. Außerdem informierte uns Tarek Leitner darüber, wie ein typischer Arbeitstag eines ZIB Moderators aussieht. Der Moderator ist Mitverantwortlicher der Redaktion und bestimmt daher auch mit, welche Beiträge bei der ZIB um 19:30 zu zeigen sind. Am Vormittag wird einmal so ungefähr ausgewählt, welche Berichte wichtig sind und welche eher weniger. Dann wählen die Sendungsmacher der einzelnen Beiträge aus, was sie bringen werden und die Reporter beginnen zu recherchieren. Um 14 Uhr werden diese Beiträge dann zusammengestellt. Aus diesen Beiträgen entstehen dann Geschichten. Außerdem weiß man schon so ungefähr wie lange man über welches Thema berichten wird. Am Nachmittag werden die einzelnen Beiträge geschnitten, bist die Sendung um 17 Uhr fertig sein sollte. Aber es kann natürlich immer wieder noch etwas geändert werden. Danach schreiben die Moderatoren ihren Text und die Reihenfolge, in welcher die Beiträge gezeigt werden, wird festgelegt.

Tarek Leitner gab uns auch noch ein paar allgemeine Fakten zur ZIB. Die Zeit im Bild gibt es seit 51 Jahren. Früher war bei der ZIB bereits schon einmal die Doppelmoderation, dann aber Einzelmoderation und derzeit wieder Doppelmoderation. Die Einschaltquote der ZIB 1 liegt bei 50% (cirka 1 Million Zuschauer) und das Durchschnittsalter liegt bei über 60 Jahren.

Nach diesen Informationen wurden von uns noch einige Fragen gestellt, die er gerne beantwortete. Wahrscheinlich wären immer wieder weitere Fragen aufgekommen, aber die zwei Stunden waren schnell um, und Tarek Leitner durfte ja noch ein Interview für Radio Frech geben, welches auch gefilmt wurde und noch am selben Tag am „Tag der offenen Tür“ gezeigt.

Tarek Leitners Besuch war für uns sehr interessant. Man hat ja nicht jeden Tag die Chance mit einem ZIB Moderator zu sprechen.